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Bettina Jungklaus, Silke Wagener-Fimpel

Die Toten erzählen …

Anthropologisch-historische Rekonstruktion der Wolfenbütteler Oberschicht im 17. /18. Jahrhundert


28 Seiten, 10 Abbildungen
Erscheinungsdatum: 27.11.2024

DOI https://doi.org/10.46500/83535681-006

Lizenz CC BY-NC-ND 4.0
Publiziert unter der Lizenz CC BY-NC-ND 4.0

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AUS DEM BAND:
Buchcover: Die Toten erzählen …
Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte 96/2024
Neue Folge der "Zeitschrift des Historischen Vereins für Niedersachsen"

DOI https://doi.org/10.46500/83535681
zum Band

Im Rahmen eines gemeinsamen PRO*Niedersachsen-Projekts der historischen und archäologischen Kommissionen wird die städtische Oberschicht der Frühen Neuzeit (17. /18. Jh.) anhand des Friedhofs der Kirche Beatae Mariae Virginis in Wolfenbüttel rekonstruiert.

Zu den bei Ausgrabungen im Jahre 2015 geborgenen etwa 80 Bestatteten (darunter Hofbedienstete, Verwaltungsbeamte, Kaufleute und Bürgermeister mit ihren Familien) können aus archivalischen Quellen individuelle biographische Informationen ermittelt werden, unter anderem zu Wohnverhältnissen, Familienleben, Beziehungen und Netzwerken, Besitz, Ausbildung, Arbeits- und Berufsalltag, Frömmigkeit und Aberglaube sowie sozialer und regionaler Mobilität. Gleichzeitig ermöglichen anthro­pologische und genetische Untersuchungen zahlreiche Aussagen zur biologischen ­Lebensgeschichte der Verstorbenen, beispielsweise zu Ernährung und Krankheiten, aber auch zu den besonderen Belastungen, denen die Bevölkerung während zweier Belagerungen der Stadt im Dreißigjährigen Krieg ausgesetzt war.

As part of a collaborative PRO*Niedersachsen project undertaken by the historical and archaeological commissions, researchers are reconstructing the urban upper class of the Early Modern period (17th and 18th century) using evidence from the cemetery of the Church of Beatae Mariae Virginis in Wolfenbüttel. Excavations in 2015 uncovered ­approximately 80 individuals including court servants, administrative officials, ­merchants and mayors with their families. Archival sources have provided biographical details about these individuals, shedding light on their living conditions, family life, relationships, networks, property, education, work and working life, piety, superstition as well as social and regional mobility. At the same time, anthropological and genetic studies are revealing significant insights into the biological life histories of the deceased, including their diet, diseases and the specific hardships faced by the population during the two sieges of the city in the Thirty Years’ War.


Weitere Beiträge des Bandes

Seite 5-6Inhalt
Marco Barchfeld, Matthias Asche
Seite 35-58Das Ende der Westfälischen Ordnung im Norden des Reiches?
Gerd Steinwascher
Seite 89-106Die Capitulatio perpetua Osnabrugensis
Bettina Jungklaus, Silke Wagener-Fimpel
Seite 107-134 Die Toten erzählen …
Jan Philipp Bothe
Seite 135-151Plage und Gewinn
Historische Kommission für Niedersachsen und Bremen
Seite 241-323Besprechungen
Historische Kommission für Niedersachsen und Bremen
Seite 325-363Nachrichten


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