Open Access bei Wallstein
Der Wallstein Verlag gehört zu den führenden geisteswissenschaftlichen Wissenschaftsverlagen im deutschen Sprachraum. Zusammen mit dem Imprint Konstanz University Press veröffentlicht der Verlag jährlich etwa 200 Bücher, die den höchsten akademischen Standards entsprechen. Der Anteil an Open-Access-Veröffentlichungen steigt dabei stetig. Ein Beleg für die wissenschaftliche Exzellenz der Veröffentlichungen ist die Zusammenarbeit mit zahlreichen renommierten Institutionen wie zum Beispiel dem Deutschen Literaturarchiv in Marbach, dem Schweizer Literaturarchiv in Bern, dem Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, dem Fritz Bauer Institut in Frankfurt am Main, dem Institut für Zeitgeschichte in München und der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem.
Für die Qualität seiner Publikationen wurde der Wallstein Verlag 2020 und 2023 mit dem Deutschen Verlagspreis ausgezeichnet.
Open-Access-Modelle
Veröffentlichungen können entweder über den »Goldenen Weg« des Open Access erfolgen, bei dem die elektronische Fassung
zeitgleich mit dem gedruckten Werk erscheint, oder über den »Grünen Weg«, bei dem die Open-Access-Fassung nachträglich freigeschaltet wird.
Reine Open-Access-Publikationen, bei denen das gedruckte Werk entbehrlich scheint, bietet der Wallstein Verlag nicht an. Der Verlag folgt einem hohen inhaltlichen Anspruch. Deshalb hat die hochwertig hergestellte Druckausgabe immer auch einen eigenen Wert: Sie bietet einen anderen Zugang zu den Inhalten als die elektronische Fassung und ist besser geeignet, Dritte auf dem Wege der persönlichen Ansprache, durch Kontextualisierung im Buchmarkt und in den Medien der Fachpresse, ebenso wie in den Feuilletons der Tagespresse auf die Veröffentlichung aufmerksam zu machen. Der Wallstein Verlag sieht Open Access daher als ein wichtiges zusätzliches Medium der wissenschaftlichen Kommunikation, und derzeit in den Geisteswissenschaften noch nicht als ausschließlichen Veröffentlichungsweg.
Sichtbarkeit von Open-Access-Publikationen
Der Wallstein Verlag ist der Überzeugung, dass professionell geführte und privatwirtschaftlich arbeitende Verlage eine wesentliche Rolle dabei spielen, dass Open-Access-Publikationen denselben Qualitätskriterien genügen, die auch für gedruckte Veröffentlichungen gelten.
Um sicherzustellen, dass ausgezeichnete Forschungsergebnisse die Anerkennung und Wahrnehmung erhalten, die sie verdienen, hilft der Verlag Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, ihre Arbeiten sichtbar zu machen, indem sie in Katalogen, Indizes und Suchmaschinen recherchierbar sind. Der Verlag stellt die Open-Access-Publikationen auf der Verlagswebsite ein und liefert sie an das Directory of Open Access Books (DOAB) und die Online Library of Open Access Books (OAPEN) aus. Institutionen können die Werke auf Wunsch auch auf ihrer eigenen Institutswebsite hosten oder in ihr institutionelles Repositorium einstellen.
Es wird außerdem vom Verlag sichergestellt, dass
- wissenschaftliche Bücher höchsten Qualitätsansprüchen gerecht werden,
- problemlos auf die Publikationen zugegriffen werden kann,
-
die Texte durch Metadaten ergänzt und dass diese Metadaten an die relevanten Dienstleister verteilt werden, damit die Inhalte der Veröffentlichungen noch leichter erschlossen werden können.
Im Open-Access-Publishing werden bei Wallstein die Inhalte in ihrer lektorierten, korrigierten und typografisch aufbereiteten Fassung unter einer ISBN sowie durch einen DOI eindeutig auffindbar und zitierbar. Das Kürzel DOI steht für Digital Object Identifier und bezeichnet einen eindeutigen, dauerhaften digitalen Identifikator, der vom Verlag für jede Open-Access-Publikation vergeben wird. Je nach Publikation können DOIs auch auf Beitrags- oder Kapitelebene vergeben werden. Die DOIs werden über Crossref registriert und mit Metadaten angereichert. Die Open-Access-Publikationen des Wallstein Verlags erscheinen als durchsuchbare und zitierfähige PDFs mit Bookmarks und verlinkten digitalen Quellenangaben.
Verlagsrichtlinien und Peer-Review-Verfahren
Sämtliche Bücher im wissenschaftlichen Programm des Wallstein Verlags durchlaufen ein strenges Begutachtungsverfahren. Dissertationen oder andere Qualifikationsarbeiten müssen mit sehr guten Noten bewertet worden sein, um im Wallstein Verlag veröffentlicht zu werden.
Darüber hinaus erscheinen die meisten Bücher in Schriftenreihen, die von renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern herausgegeben werden. Die Herausgeberinnen und Herausgeber der Schriftenreihen sind für das Gesamtkonzept und die Struktur der Reihen verantwortlich und prüfen die eingereichten Manuskripte. Um sicherzustellen, dass die veröffentlichten Werke den geforderten Qualitätsstandards entsprechen, können die Reihenherausgeberinnen und Reihenherausgeber die Beiträge an externe Gutachterinnen und Gutachter weiterleiten. Zu diesem Zweck arbeitet der Wallstein Verlag in einem Netzwerk führender Expertinnen und Experten in den unterschiedlichen Wissenschaftsgebieten.
Aber auch außerhalb von Schriftenreihen erscheinen Monografien und Sammelwerke als Open-Access-Veröffentlichungen. Auch sie werden von unabhängigen Gutachterinnen und Gutachtern geprüft, bevor der Publikation durch den Verlag zugestimmt wird.
Die Lektoratsprozesse und Begutachtungsrichtlinien werden für Autorinnen und Autoren sowie für Gutachterinnen und Gutachter transparent dargestellt. Es ist dem Verlag ein Anliegen, langfristige und vertrauensvolle Beziehungen zu Autorinnen und Autoren sowie Herausgeberinnen und Herausgebern von Buchreihen zu pflegen.
Lizenzierung
Open-Access-Veröffentlichungen werden im Wallstein Verlag mit einer Creative-Commons-Lizenz versehen, die regelt, in welcher Form der veröffentlichte Text nachgenutzt werden darf. Die Entscheidung für eine der Creative-Commons-Lizenzen kann von den Autorinnen und Autoren, unter Berücksichtigung der Vorgaben eventueller Förderinstitutionen, frei getroffen werden. Der Verlag berät dazu gerne. Weitere Informationen zu Lizenzierungen und Nachnutzungsmöglichkeiten finden Sie im Menüpunkt »Lizenzierung und Nachnutzung«.
Langzeitarchivierung
Die Langzeitarchivierung von Werken soll deren langfristige Nutzbarkeit über einen nicht definierten Zeitraum unabhängig von der Verfügbarkeit der Website des Verlags hinweg sicherstellen. Die Langzeitarchivierung von elektronischen Publikationen muss beispielsweise mögliche Hard- und Softwareveränderungen berücksichtigen und garantiert, dass die Daten auch noch verfügbar sind, wenn es Veränderungen bei Betriebssystemen oder Dateiformaten gibt.
Für die Langzeitarchivierung der Open-Access-Werke arbeitet der Wallstein Verlag mit dem Dienstleister Portico und der Deutschen Nationalbibliothek zusammen.
Open-Access-Publikationskosten
Die Finanzierung von Buchprojekten in Verbindung mit Open-Access-Publikation setzt sich im Wallstein Verlag aus den Kosten für die Printversion und den bei der Open-Access-Publikation entstehenden technischen und administrativen Kosten zusammen. Wegen der sehr unterschiedlichen inhaltlichen Strukturen der Werke entstehen daher in Verbindung mit Open Access Kosten von unterschiedlicher Höhe. Die Kosten werden von uns individuell auf Grundlage des Manuskripts und der vereinbarten Leistungen kalkuliert. Die reinen Open-Access-Bereitstellungskosten (Book Processing Charges) beginnen bei ca. 5.000,– € (zzgl. Mwst.). Bitte kontaktieren Sie uns für ein individuelles Angebot.
Der Verlag unterstützt seine Autorinnen und Autoren bei der Einwerbung von Mitteln und berät sie in der Frage, welche Art der Veröffentlichung in jedem einzelnen Fall am besten geeignet ist.