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Buchcover: Johann Jacob Bodmers Praktiken

Johann Jacob Bodmers Praktiken

Zum Zusammenhang von Ethik und Ästhetik im Zeitalter der Aufklärung


Herausgegeben von Frauke Berndt, Johannes Hees-Pelikan, Carolin Rocks

Reihe: Das achtzehnte Jahrhundert - Supplementa, Band 31

286 Seiten, 3 Abbildungen
ISBN (Print) 978-3-8353-5228-5
Wallstein Verlag
Erscheinungsdatum: 10.08.2022

DOI https://doi.org/10.46500/83535228

Lizenz CC BY-NC-ND 4.0
Publiziert unter der Lizenz CC BY-NC-ND 4.0

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Johann Jacob Bodmer entwirft eine lebensweltlich verankerte Ästhetik. Er begründet sie in ethischen Praktiken, die er im Alltag beobachtet und reflektiert.


Eine lebensweltlich verankerte Ästhetik – dies ist das groß angelegte Projekt, das Johann Jacob Bodmer in seinen ästhetischen Schriften verfolgt. Dabei leitet er ästhetische Theorien aus ethischen Praktiken ab, die er in allen Bereichen des Alltags beobachtet und reflektiert: Praktiken des Essens, der Körperpflege und der Gestaltung des Umfelds, Praktiken der Bildung, des Lesens, der Literatur- und Kunstkritik, der Gelehrsamkeit und des Glaubens, Praktiken des Einbildens, des Staunens und des Empfindens. Dadurch stellt er die Theorie der unteren Erkenntnisvermögen, die am Anfang des 18. Jahrhunderts auf die Diskursivitätsbegründung der modernen Ästhetik in der Jahrhundertmitte wartet, vom philosophischen Kopf auf die pragmatischen Füße. Die Beiträge loten das Potenzial dieses Zusammenhangs von Ethik und Ästhetik aus und liefern damit eine neue Bewertung der so genannten Heteronomieästhetik. Das methodische Fundament für dieses Unterfangen bildet die soziologische Praxeologie, die dabei hilft, Bodmers Diskurspraktik zu profilieren, in der ethische und ästhetische Begriffe stets in wechselseitiger Abhängigkeit aufeinander bezogen werden.


Frauke Berndt

Frauke Berndt ist Ordentliche Professorin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft am Deutschen Seminar der Universität Zürich. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Ästhetik und Ethik; Ambiguität; literarische Mediologie; Literatur und Psychoanalyse. Seit 2017 leitet sie das SNF-Projekt ETHOS und seit 2021 das SNF-Projekt FORM.

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Johannes Hees-Pelikan

Johannes Hees-Pelikan ist Postdoc im SNF-Projekt »FORM. Generic Ambiguity in Narrative Fiction (1800–1930)« an der Universität Zürich.

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Carolin Rocks

Carolin Rocks ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Germanistik der Universität Hamburg. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Literatur und Politik; Ethik und Ästhetik; Gattungstheorie; Philosophie und Literatur. Von 2017 bis 2020 war sie Postdoc im SNF-Projekt »ETHOS. Ethische Praktiken in ästhetischen Theorien des 18. Jahrhunderts«.

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Beiträge

Johannes Hees-Pelikan
Seite 7-37Johann Jacob Bodmers Praktiken
Anett Lütteken
Seite 38-60"Sophie hat gewonnen!"
Kai Kauffmann
Seite 61-88Ein nützlicher Kaufmann
Carolin Rocks
Seite 89-112Bodmers Mahlerinnen
Roland Spalinger
Seite 113-133Ethopoeia
Nicola Gess
Seite 134-155"Mit Vernunft bewundern"
Johannes Hees-Pelikan
Seite 178-195Gespenster und Demenz
Frauke Berndt
Seite 196-231'Arbeit des Herzens'
Eric Achermann
Seite 232-286Theo-Poetik


Kategorien

Schlagworte
18. Jahrhundert, Heteronomieästhetik, Lebensweltlichkeit, Glauben und Staunen, philosophische Lebenspraxis, Erkenntnistheorie
Thema
C, D, Q
Bisac-Code
FOR009000, PHI001000, PHI004000

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