Prinzip Held*
Von Heroisierungen und Heroismen / Of Heroizations and Heroisms
Herausgegeben von Ralf von den Hoff, Gorch Pieken
263 Seiten, 265 Abbildungen
ISBN (Open Access) 978-3-8353-8076-9
ISBN (Print) 978-3-8353-5581-1
Wallstein Verlag
Erscheinungsdatum: 26.06.2024
DOI https://doi.org/10.46500/83535581
Publiziert unter der Lizenz CC BY-NC-ND 4.0
Heroisierungen und Heroismen folgen über Zeiten und Räume hinweg ähnlichen Prinzipien. Das »Prinzip Held*« lässt sich durch Bausteine verstehen, die im Spiel sind, wenn es um Heldinnen und Helden geht.
Held*innen gibt es nur, wenn von ihnen berichtet wird. Das heißt: Jede heroische Figur entsteht erst durch diejenigen, die sie verehren. Erzählungen von Held*innen verfolgen eine Absicht, sind veränderbar, werden gemeinschaftlich geteilt und wirken nach außen hin abgrenzend. Heroismen steigern Heroisierungen zu gemeinschaftlichen Verhaltensmustern. Wer warum, durch wen und zu welchem Zweck heroisiert wird, kann verschieden sein. Doch die Prinzipien von Heroisierung und Heroismen sind immer gleich. Über gesellschaftliche und politische Kontexte hinweg lässt sich das »Prinzip Held*« anhand von neun Bausteinen beschreiben. Die hier versammelten Beiträge rücken das analytische Potenzial dieser Bausteine in den Mittelpunkt.
Mit dem Essayband und der Ausstellung »Prinzip Held*«, die er begleitet, hat der DFG-Sonderforschungsbereich 948 »Helden – Heroisierungen – Heroismen« der Universität Freiburg seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in eine neue Form der Wissenschaftskommunikation übertragen.
Der Essayband spiegelt den interdisziplinären Ansatz der zwölfjährigen Forschung des DFG-Sonderforschungsbereichs 948 »Helden – Heroiserungen – Heroismen. Transformationen und Konjunkturen von der Antike bis zur Moderne« an der Universität Freiburg.
Ralf von den Hoff
Ralf von den Hoff, geb. 1963, ist Professor für Klassische Archäologie an der Universität Freiburg i. Brsg. und seit 2012 Sprecher des dortigen SFB 948. 2018 /19 war er Fellow am Kolleg »Morphomata« der Universität Köln. Seine Forschungs-schwerpunkte liegen in der Herrscherrepräsentation, Heroenbildern und der visuellen Kultur der griechisch-römischen Antike. Veröffentlichungen u. a.: Imitatio heroica. Heldenangleichung im Bildnis (Mithg., 2015); Divus Augustus. Der erste römische Kaiser und seine Welt (zusammen mit W. Stroh und M. Zimmermann 2014); Philosophenporträts des Früh- und Hochhellenismus (1994).
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Seite 188-207Mit dem Fußball durchs Niemandsland / With a Football through No Man's Land